Einleitung

Mit Blick auf die großen Herausforderungen bei der Infrastruktur in der Region Rhein-Neckar, insbesondere aufgrund der zugespitzten Situation am Hochstraßensystem Ludwigshafen, haben sich die Akteure der Region verständigt, gemeinsam einen Mobilitätspakt auf den Weg zu bringen. Hierfür ist der Verband Region Rhein-Neckar zusammen mit den Städten Ludwigshafen und Mannheim, mit hochrangigen Vertretern der IHK Pfalz und IHK Rhein-Neckar, der BASF, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar und nicht zuletzt den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen bereits seit geraumer Zeit aktiv.

Der Pakt beinhaltet ein ganzheitliches Konzept für die Mobilitätsanforderungen der Region. Dabei wurden verschiedene Maßnahmen und Projekte mit kurz-, mittel- und langfristigen Perspektiven in den insgesamt fünf Arbeitsfeldern des Paktes gebündelt. Der Verband Region Rhein-Neckar agiert hier aufgrund seiner Koordinationsfunktion, die ihm der Staatsvertrag zuweist. Die konkrete Entscheidung über die Umsetzung der Maßnahmen wird aber letzten Endes bei den Städten, Ländern, Bund und Trägern des ÖPNV liegen. Der Mobilitätspakt hat den Vorteil, dass eine ganzheitliche Betrachtung der Mobilitätsanforderungen über alle Verkehrsarten hinweg ermöglicht wird. Somit können auch regionale und überregionale Wirkungen verschiedener Maßnahmen auf ihr Zusammenspiel optimiert werden.

Räumlich soll sich der Pakt auf den Kernraum der Metropolregion Rhein-Neckar konzentrieren, annähernd der Raum im Autobahnring A 6 und A 61. Inhaltlich geht es um Fragestellungen zur Optimierung der großräumigen Verkehrslenkung, des betrieblichen Mobilitätsmanagements, der Stärkung des ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs und ausreichender Kapazitäten, insbesondere bei den Rheinquerungen sowie des langfristigen Infrastrukturbedarfs in der Region Rhein-Neckar.

» Wir streben die ganzheitliche Koordination des Verkehrs in der Rhein-Neckar Region an. «

Stefan Dallinger — Verbandsvorsitzender Verband Region Rhein-Neckar

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