Die Prächtigen 10
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist vielseitig und facettenreich – dazu tragen besonders die 10 großen Landschaftsräume bei.
Einleitung
10 x anders, 10 x prächtig: Die Metropolregion Rhein-Neckar setzt sich aus vielfältigen Landschaftsräumen zusammen. Diese wurden im Rahmen einer Leitbilderstellung einer differenzierten Analyse unterzogen: geographisch, geologisch, ökologisch, soziokulturell und ausgewählten Megatrends folgend.
Basis hierzu waren die naturräumliche Prägung, Kenntnisse über die Entstehungsgeschichte, die Analyse der Infrastrukturen, die Siedlungsstrukturen sowie der landschaftlichen Merkmale und Elemente.
Schließlich wurden gemäß ihren Eigenheiten, zehn Landschaften herausgearbeitet: unsere Prächtigen 10. In den zehn nachfolgenden Portraits werden die Charakteristika der einzelnen Landschaften sowie ausgewählte Stärken und Schwächen, Besonderheiten und Begabungen dargestellt. Aus dieser Betrachtung lassen sich spezifische Herausforderungen ableiten sowie die Impulse für die Zukunft aufzeigen und definieren.
Die Prächtigen 10 mit ihrem Facettenreichtum: Das sind die großen Waldgebiete Pfälzerwald und Odenwald, die links- und rechtsrheinische Rheinebene, die Flusslandschaften an Rhein und Neckar, die Wein- und Bergstraße sowie Kraichgau und Bauland.
Die 10 Handlungsziele für die Prächtigen 10
Rhein-Neckar - Vielfalt kultivieren
Die Qualität der Region beruht auf der Landschaft in ihrer Vielfalt, die kultiviert werden soll. Zu beachten sind dabei lokale Unterschiede, ortsbezogene Geschichte, kulturelle Wurzeln sowie wirtschaftliche Gegebenheiten.
Rhein-Neckar- leben
Individuelle Ausprägungen von Orten und Landschaften führen zu lokalen und regionalen Identitäten. Spezifische Räume wie etwa die Flusslandschaften an Rhein und Neckar werden zu regionalen Markenzeichen.
Rhein-Neckar- im Dialog verhandeln und steuern
Der vielstimmige Dialog zur Landschaft schließt alle landschaftsgestaltenden Akteure mit ein, um gemeinsam eine nachhaltige regionale Zukunftsgestaltung zu verhandeln und bewusst zu steuern. Über Kommunal- und Ressortgrenzen hinweg nimmt der Regionalpark Rhein-Neckar dabei regionale Koordinierungs- und Steuerungsaufgaben wahr.
Rhein-Neckar exzellent bewirtschaften
Bei einer zukunftsfähigen Raumentwicklung werden regional unterschiedliche Belange und Interessen berücksichtigt und exzellent bewirtschaftet. Langfristiger Ressourcenschutz, intakte Naturräume, schöne und produktive Landschaften, Klimaschutz und Klimaanpassung sowie besondere Kultur- und Freizeitangebote und touristische Infrastruktur sind zu beachten. Eine wichtige Basis, um auch die internationalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) planvoll zu verankern.
Rhein-Neckar multicodieren
Bei vielfältigen Flächennutzungsansprüchen heißt es auch, nachhaltige Mehrfachnutzungen zu ermöglichen. Der Dialog Landschaft fördert hier die sogenannte Multicodierung, d. h. zum Beispiel Klimaschutz und Naherholung oder auch Hochwasserschutz und Biotopverbund werden miteinander verknüpft.
Globale Transformationsherausforderungen regional gestalten
Dynamik, ständige Veränderungen sowie globale Trends wirken sich auf die zehn großen Landschaftsräume aus. Mannigfaltige Transformationsprozesse können der Qualifizierung der Landschaft dienen. Strategien sind auf die Charakteristik der “Prächtigen 10” genau abzustimmen, z. B. auch um die Naturraumempfindlichkeiten für kommende Generationen im Fokus zu haben.
Rhein-Neckar mit Widersprüchen leben und zukunftsfähig gestalten
Zur Zukunftsfähigkeit der Region gehört auch der Umgang mit Interessenskonflikten. Widersprüchliches muss frühzeitig identifiziert und offen von den verschiedenen Akteuren diskutiert werden. Aufgaben wie Erhalt der biologischen Vielfalt, Klimaschutz, Klimaanpassung oder Digitalisierung sind zu planen und nachhaltig zu realisieren.
Räume, Akteure und Stoffströme vernetzen
Eine zukunftsorientierte regionale Vernetzung betrifft Räume, Akteure und Stoffströme. Grenzen und sektorale Zuständigkeiten sind zu hinterfragen und zu überwinden. Mobilitätsstrategien, Energieversorgung, Klimaschutz oder Klimaanpassung bedürfen der regionalen Koordination. Aus vernetzten Einzelprojekten erwachsen so gemeinsame, sich stärkende Kompetenzen für zukünftiges Handeln.
Landschaften aktivieren und dabei experimentieren
Auf dem Weg zur Modellregion für innovative Landschaftsstrategien gilt es, die Landschaften zu aktivieren und mit ihnen zu experimentieren. Die Basis bildet das Wissen um lokale, historisch gewachsene Gegebenheiten sowie Begabungen der regionalen Natur und Landschaft. Mit Mut und Kreativität sollen schließlich Nachhaltigkeit und Experiment zusammenfinden. Schutz und Erhalt der Landschaft sind dabei zentral.
Die „10 Prächtigen“ zu etwas Besonderem machen
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Im Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ prämiert der Verband Region Rhein-Neckar seit 2010 alle zwei Jahre vorbildliche Landschaftsprojekte von Städten und Gemeinden.
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